Literatur

Bücher aus/über/zu Palästina

 

Buchbesprechungen von Dr. Detlef Griesche 

1. We Are Not Numbers – Junge Stimmen aus Gaza
Aus dem Englischen von Lorenz Oehler, Bilder von Malak Mattar
Vorwort von Pam Bailey (US-amerikanische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin)
Nachwort von Alice Rothchild (jüdische Publizistin und Aktivistin)

Diese gerade im Schweizer Lenos-Verlag erschienene Buch ist etwas wirklich besonderes. 20 junge Palästinenser und Palestinenserinnen haben im Rahmen eines im Jahr 2015 von der US-amerikanischen Journalistin Pam Bailey initiierten Projekts „We are not numbers“ unter der Schirmherrschaft des Euro-Mediterranean Human Rights Monitors Texte auf Englisch für den gleichnamigen Blog verfasst und gepostet. Dies erfolgte unter einem Mentoring durch erfahrene Autoren und Journalisten aus aller Welt. Das Buch ist neben einem die Intention des Projekts erklärendem Vorwort der Initiatorin und einem die Inhalte und Autoren und Autorinnen diese „einzigartigen Mentoratsprojekt in Gaza“ charakterisierendem Nachwort in 3 Hauptkapitel gliedert: 1. Die Welt spinnt; 2. Ich möchte Gaza mögen, es geht aber nicht, 3. Hoffnung. Wenn der Strom nur für wenige Stunden am Tag fließt und sauberes Trinkwasser Mangelware ist, wenn jede Familie Tote zu beklagen hat und Drohnen omnipräsent sind, wenn Arbeitsplätze fehlen und Reisen aufgrund der Blockade ausgeschlossen sind, wenn diplomatische Bemühungen scheitern und Politiker nur streiten, machen sich Ohnmacht und Aggression breit. Doch diese jungen gut ausgebildeten und kreativen Menschen schreiben, um zu überleben: In kurzen Texten und Gedichten berichten sie vom Leben unter Besatzung, von den Nöten und Freuden des Alltags, von Trauer, ihrer Wut und ihren Träumen. We Are Not Numbers ist ein Hilfeschrei, aber auch ein Triumph der Kreativität. Die Idee war es, die Menschen hinter den Zahlen in den Nachrichten zu zeigen. Es sind Gedichte und Geschichten, die den Menschen im „größten Freiluftgefängnis der Welt“ unter jahrzehntelanger Besetzung ein Gesicht geben sollen, das Kultur statt Gewalt zeigt. Die jungen Autoren und Autorinnen, die alle bereits drei große Kriege mit den Verlusten und Traumata erlebt haben, zeigen, dass junge Leute, „die jedes Recht dazu hätten, deprimiert, gelähmt oder vor Wut ausser sich zu sein, schreibend darum kämpfen, ihre eigene Stimme zu finden und ihre Flügel zu entfalten“, wie es im Nachwort treffend formuliert ist. Diese authentischen Texte können auf eindrucksvolle wundersame Weise dazu beitragen, Verständnis in der einer Außenwelt zu wecken, wo Gaza und seine Bewohner in unseren Medien größtenteils als gesichtslose Terroristen oder hilflose Opfer präsentiert werden. Das Projekt hatte zum Ziel, „das Gefängnis Gaza zu öffnen, die Belagerung mit Worten zu überwinden, mit Websites, Büchern, Träumen.“ Die Lektüre führt auf diese gelungenen Weg. Die berührenden Texte werden ergänzt durch beeindruckende Bilder der Künstlerin Malak Mattar, die auch schon in mehreren europäischen Galerien ausstellte. (Dr. Detlef Griesche)

We Are Not Numbers, 173 Seiten, Hardcover, mit 16 Abbildungen,
ISBN 978-3-85787-492-5, € 22.50 / Fr. 29.80 (UVP), Link zum Buch

 

2. Susan Abulhawa: „Nahrs Letzter Tanz“, DIANA-Verlag, München 2019, 22 Euro

Die Palästinenserin Nahr wird im Exil in Kuwait geboren. Sie wächst zu einer eigenwilligen, stolzen Frau heran, die den Tanz als Akt der Freiheit empfindet. Die Grenzen dieser Freiheit erlebt sie, als sie nach einer gescheiterten Ehe in einem Bordell arbeiten muss. Doch die bitteren Lektionen machen sie stärker. Selbstbewusst reist Nahr nach Palästina, wo sie Bilal kennenlernt. Durch ihn entdeckt sie das Land ihrer Familie und erfährt zum ersten Mal tiefe Liebe. Bilal hat sich der Befreiung seines Volkes verschrieben, und Nahr schließt sich ihm an. Eine Entscheidung, die ihr zum Verhängnis wird …Susan Abulhawa hat eien neuen Roman geschrieben.
Susan Abulhawa wurde 1970 als Kind palästinensischer Flüchtlinge geboren und wuchs in Kuwait, Jordanien und Jerusalem auf. Schon als Teenager ging sie in die USA, wo sie heute gemeinsam mit ihrer Tochter und umgeben von ihren geliebten Hunden lebt. Die Autorin engagiert sich für die Menschenrechte und vor allem die Lebensumstände von palästinensischen Kindern in besetzten Gebieten, in denen sie konkrete Projekte fördert. Ihre Romane »Während die Welt schlief« und »Als die Sonne im Meer verschwand« sind internationale Bestseller und wurden in 28 Sprachen übersetzt. Auf Lesereisen in Deutschland hatte sie stets, wie kürzlich im Mai in verschiedenen Orten, ein begeistertes Publikum. Ihre Bücher haben für viele Menschen, die dem Konfliktthema „völkerrechtswidrige Besatzung Palästinas durch Israel“ vor der Lektüre eher politisch fern standen, ein Schlüssel zum Verständnis und weitergehendem Interesse an diesen höchst komplexen Thema.

„Nahrs letzter Tanz “ hat inhaltlich einen etwas anderen Ansatz als die spannenden Vorgängerromane, die weltweit ihr begeistertes Publikum fanden. Zum Inhalt: Nahr ist die bewegende Geschichte einer kämpferischen Frau, die ohne Heimat als Tochter geduldeter palästinensischer Flüchtlinge in einem palästinensischem Flüchtlingslager in Kuweit im Exil aufwächst. Sie wächst zu einer eigenwilligen, stolzen Frau heran, die den Tanz als Akt der Freiheit empfindet. Die Grenzen dieser Freiheit erlebt sie, als sie nach einer gescheiterten Ehe in einem Bordell arbeiten muss. Doch die bitteren Lektionen machen sie stärker. Selbstbewusst reist Nahr nach Palästina, wo sie Bilal kennenlernt. Durch ihn entdeckt sie das Land ihrer Familie und erfährt zum ersten Mal tiefe Liebe. Bilal hat sich der Befreiung seines Volkes verschrieben, und Nahr schließt sich ihm an. Im Widerstand gegen die völkerrechtswidrige israelische Besatzung und die Siedlungspolitik erlebt sie die tägliche Gewalt gegen ihr Volk, willkürliche Verhaftungen, Folter und Misshandlungen in Gefängnissen, Kollektivstrafen durch Zerstörung von Häusern und Landraub.

Ein spannender Roman mit fiktiver Handlung, die aber dem tagtäglichen Terror im realen Leben im völkerrechtswidrig besetzten Palästina realistisch nahe kommt.

Dr. Detlef Griesche, 28.4.2019

 

3. Alon Hilu: Das Haus der Rajanis (C.H.Beck-Verlag, 2008)

In diesem2008 erstmalig publiziertem und in Deutschland 2011 aufgelegtem Roman des israelischen Autors Alon Hilu, der bei seinem Erscheinen in Israel großes Aufsehen erregte, geht es in einer kunstvollen Sprache um eine  jüdisch-palästinensische Dreiecksgeschichte, die ein ziemlich gutes farbiges Bild von Palästina zu Ende des 19.Jahrhunderts zeigt. In Form von wechselnden Tagebucheinträgen der Handelnden beider Seiten wird spannend, aber auch teils komisch und sinnlich ein dramatischer Konflikt auf dargestellt, wie er aktuell auch heute noch mit unverminderter Härte anhält. Der ungeschminkte Blick schildert von der ersten Ankunft jüdischer Siedler mit Schiffen aus Europa im Hafen von Jaffa über die anfängliche freundliche Kooperation die allmähliche Veränderung der gegenseitigen Beziehung über sukzessive Vertreibung der ursprünglichen arabischen Landbesitzer hin zu Hass auf die Einwanderer. Die Grenzen im Roman verschwimmen zwischen Realität und Phantasie, lassen aber einen exellenten Eindruck vermitteln in die bis heute anhaltenden und weiter anwachsenden Konfliktlagen der völkerrechtswidrigen Besatzung mit ihrer weitgehend staatlich tolerierten zunehmenden Landnahme, Haus- und Plantagenzerstörungen durch radikale Siedler. Die Lektüre dieses Buches kann ein guter Zugang zur intensiveren Beschäftigung und Engagement mit den heutigen Fragen der Besatzung palästinensischen Landes und der anhaltenden Vertreibungen bieten. (Dr. Detlef Griesche)

 

4. Matt Reynon Rees: Ein Grab in GAZA. Ein Fall Für Omar Jussuf (Heyne-Verlag 2008)

In diesem schon 2008 auf englisch und 2010 in deutscher Erstauflage erschienenem spannenden Kriminalroman aus einer 3-bändigen Reihe über die Stories aus Palästina in der Westbank und Gaza handelt dieser Band ausschließlich von Zusammenhängen in GAZA. In einer Besprechung dieser preisgekrönten Krimis, die auch schon in Bestsellerlisten zu finden waren, heißt es: “Wer wirklich etwas über das Leben in den palästinensischen Gebieten lernen will, soll unbeding zu Rees greifen”. In der Tat gibt insbesondere dieser spannende Band einen interessanten Einblick in die verworrene und vielschichtige Lebenssituation mit den alltäglichen Gefahren, den politischen Abhängigkeiten und Intrigen und die Rolle von UNO-Institutionen in dem Geflecht diverser sich bekämpfender Machtstrukturen im abgeschlossenen Gaza. Die fiktiven Handlungsstränge bilden durchaus realistisch und plastisch das Leben in der “Hölle von Gaza”, dem größten “Freiluftgefängnis der Welt” ab. Die beschriebenen Verbrechen basieren laut Autor auf realen Vorkommnissen in Gaza mit authentischen Handelnden Personen, deren wahre Identität natürlich  nicht identifizierbar ist. Der Autor war lange Jahre Bürochef der Time in Jerusalem, wo er weiterhin lebte und tiefe und differenzierte Einblicke in den besetzten Gebieten gewinnen konnte. Das Buch regt zum Nachdenken über das Entstehen von internen Problemen in einer abgeriegelten Binnenwelt an, in der Machtstrukturen ein unkontrolliertes Eigenleben mit allen negativen Konsequenzen an – und das in einer von der ersten Zeile an spannenden Lwktüre. (Dr. Detlef Griesche)

 

5. Sarah El Bulbeisi: Tabu, Trauma und Identität. Subjektkonstruktionen von Palästinenserinnen in Deutschland und der Schweiz, 1960-2015 (Transcript Verlag, Bielefeld 2020)

Bitte lesen Sie die Buchrezension von Dr. Detlef Griesche in dieser PDF-Datei

 

 

 

Herzlichen Glückwunsch dem Palmyra Verlag für 25 Jahre Bücher – Anbei das vielfältige Angebot als Nahostprogramm „Von Arafat bis Zappa“

 

– Verzerrte Sichtweisen – Syrer bei uns –
Von Ängsten, Missverständnissen und einem veränderten Land von Kerstin Helberg
Herder Verlag ISBN: 978-3-451-31157-4

Eine Rezession von Nazih Musharbash zum Buch

Auf kultureller Ebene hat es immer eine Verbindung zwischen dem Orient und dem Okzident gegeben, allerdings in guten Zeiten ohne Gewalt, Verachtung und Krieg. Der Einfluss des Orients auf religiöser, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und sprachlicher Ebene ist in Europa überall präsent. Doch mit der Tatsache, dass nun Orientalen, in diesem Fall “Syrer bei uns sind”, überwiegen die Missverständnisse und die damit verbundenen gegenseitigen Ängste in der direkten Begegnung. Kristen Helberg klärt in ihrem Buch auf, sie geht den vielen Missverständnissen und den gegenseitigen Erwartungen auf den Grund. Plötzlich treffen zwei grundlegend anders handelnde und von ihren jeweiligen Kulturen jeweils andere geprägte Menschen aufeinander. Helberg gibt zahlreiche Beispiele, erwähnt persönliche Begebenheiten und anschauliche Anekdoten um die “verzerrten Sichtweisen” zu erklären. Nicht erfüllte Erwartungen führen zweifelsfrei zu Enttäuschungen, zu viele “ungeklärte” Enttäuschungen schließlich zu Verärgerung und Ablehnung. Dieses will die Autorin vermeiden. Gründlich und systematisch werden Hintergründe aus persönlicher Erfahrung und aus authentischen Quellen dargestellt, die die Situation in Syrien verdeutlichen. Außerdem wird begründet, warum Syrien zu “einem veränderten Land” geworden ist. Die Autorin nimmt Stellung zu fast allen Bereichen des Alltags und versucht eine Brücke zwischen Deutschen und Syrern aufzubauen und das Verständnis zueinander zu stärken. Insofern eignet sich das Buch hervorragend als Lektüre und Anleitung für alle im Bereich von Integration tätigen Menschen, weil es der Autorin gelungen ist, Missverständnisse als “Missverständnisse” zu erklären.

 

Arn Strohmeyer: Antisemitismus – Philo­semitismus und der Palästina-Konflikt. Hitlers langer verhängnisvoller Schatten

Der Antisemitismus hat in Europa und speziell in Deutschland zu furchtbaren Verbrechen geführt, die im Holocaust der Nationalsozialis­ten ihren monströsen Höhepunkt erfuhren. Es versteht sich von selbst, dass besonders die westlichen Gesellschaften den Antisemitismus ächten und auf jede Form des erneuten Auf­tretens dieser Form des Rassismus äußerst sensibel reagie­ren. Der Antisemitismus-Vor­wurf steht deshalb in den aktuellen politi­schen Auseinanderset­zun­gen ständig im Raum. Die Frage ist aber: Han­delt es sich dabei wirklich um das Auftreten von echtem Antisemitismus oder wird dieser Vorwurf von Lobbygruppen nicht auch interessen­bestimmt für das Erreichen bestimm­ter politi­scher Ziele instrumentalisierend einge­setzt?

Dieser Frage geht das vorliegende Buch nach. Der Autor stellt dabei fest, dass die histori­schen Veränderungen im Judentum selbst auch Folgen für den Antisemitismus-Begriff mit sich gebracht haben. Im Judentum gab es immer die beiden spaltenden Tendenzen der Absonderung, Ab­schottung und Isolation einerseits und der uni­versellen Offenheit und Weltzugewandtheit an­dererseits. Durch die Entstehung des Staates Israel und die ihn tra­gende ethnisch-nationalisti­sche Ideologie des Zionismus hat die erste Richtung deutlich die Dominanz erlangt, die Uni­versalisten sind im Judentum eher zu einer Randgruppe gewor­den. Da Israel den Anspruch erhebt, das ganze Judentum zu vertreten (was die Universalisten wiederum nicht anerkennen), hat der Anti­semitismus-Begriff sich in der Weise verän­dert, dass er nicht mehr allein Hass auf Juden wegen ihres Jude-Seins meint, sondern nun jede Kritik an Israel und seiner äußerst um­strittenen Politik gegenüber den Palästinen­sern als solchen bezeichnet.

Dieser Definition widersprechen aber die Uni­versalisten, die sich für das Einhalten der jüdi­schen Ethik von Versöhnung und Nächstenliebe, Menschenrechten und Völker­recht einsetzen.

Der heute gängige und im öffentlichen Diskurs benutzte Antisemitismus-Begriff erweist sich deshalb sehr oft als ein manipulativ und instru­mentalisierend vorge­brachtes Argument, das einzig das Ziel ver­folgt, die ethnisch-nationalisti­schen Interessen Israels zu vertreten und ein­zufordern, nicht aber als ein probates Mittel, über diese Form des Rassismus aufzuklären und sie zu be­kämpfen.

Gegen diese Form des Missbrauchs und der ideologischen Instrumentalisierung des Anti-Antisemitismus wendet sich dieses Buch. Dass dieser Missbrauch besonders in Deutschland überhaupt möglich ist, hängt nicht zuletzt mit dem als Folge der nationalsozialistischen Ver­brechen vorherrschenden Schuldgefühl ge­gen­über Juden und dem daraus abgeleiteten Philo­semitismus zusammen. Es wird dabei oft über­sehen, dass Philosemitismus und Anti­semitis­mus sehr eng zusammenhängen und dass ers­terer für eine verzerrtes Bild gerade im Blick auf den Nahost-Konflikt verantwort­lich ist. Auch dieser Phänomen unterzieht der Autor einer ausführlichen Analyse. Er plädiert deshalb für eine realitätsbezogene Beurteilung des Konflikts und für eine im Sinne universalis­tischer Werte gerechte Lösung auch für die Palästinenser.

Arn Strohmeyer: Antisemitismus – Philo­semitismus und der Palästina-Konflikt. Hit­lers langer verhängnisvoller Schatten, Gabriele Schäfer Verlag Herne, ISBN 978-3-944487-30-4, 17.80 Euro

 

Palästinensische Minderjährige in den Fängen der israelischen Militärjustiz

Im April 2012 beendete die internationale NGO „Defence for Children International – Section Palestine” ihre dreijährige Arbeit zum gleichen Thema, die von der EU finanziell gefördert worden war. Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Misshandlung von Minderjährigen im gesamten Verfahrensverlauf offenbar weitverbreitet, systematisch und systemimmanent ist – vom Augenblick der Verhaftung bis zur Anklage und möglichen Verhandlung und Verurteilung.

Zu diesem Fazit gelangt auch der Bericht, den UNICEF, die Kinderschutzorganisation der Vereinten Nationen, vor einigen Monaten veröffentlichte. Titel: Children in Israeli Military Detention – Observations and Recommendations.

5,00 EUR Bestellung bei hoffmann.suraya@gmail.com oder frauenwege@hotmail.de

 

Verbaute Zukunft – Analysen zum israelischen Siedlungsbau

Herausgeber: pax christi Nahostkommission
Impulse 27 (2013) 3,00 EUR
Bestellung: sekretariat@paxchristi.de

 

Evelyn Hecht-Galinski: Das elfte Gebot: Israel darf alles – Klartexte über Antisemitismus und Israel-Kritik
Vorwort von Ilan Pappe
Nachwort von Gilad Atzmon

224 Seiten · 13,5 x 21 cm · Broschur · € 17,90 (D)
€ 18,40 (A) · ISBN 978-3-930378-86-9

»Ein eindringliches, mutiges und wahrhaftiges Buch. Es ist wichtig, dass Evelyn Hecht-Galinski ihre unschätzbare Arbeit für Frieden und Gerechtigkeit in Palästina fortsetzt – zum Nutzen sowohl der Palästinenser als auch der Israelis.« /Ilan Pappe; »Evelyn Hecht-Galinski ist sicher zuallererst Humanistin mit einer äußerst ungewöhnlichen Haltung.« /Gilad Atzmon.  Download Flyer

 

Amiry, Suad: Sharon und meine Schwiegermutter, Tagebuch vom Krieg aus Ramallah, Palästina, Frankfurt am Main, 2004, ISBN 3 596 16517 2

Amiry, Suad: Wenn dies das Leben ist, Geschichten aus Palästina, Frankfurt am Main, 2006, ISBN 3 596 17081 8

Avnery, Uri: Ein leben für den Frieden, Klartexte über Israel und Palästina, Palmyra Verlag, 2003

Avnery, Uri: Von Gaza nach Beirut, Kitab Verlag, 2006

Avnery Uri: Wahrheit gegen Wahrheit, 101 Thesen, AphorismA, 2004

Baumgarten, Helga: Hamas, Der politische Islam in Palästina, München, 2006, ISBN 3 7205 2820 0

Bergman, Ronen: Der Schattenkrieg, Deutsche Verlags-Anstalt, 2018, ISBN-13: 978-3421045966, Rezension von Tamar Amar-Dahl

Britz, Simone: Der palästinensische Dichter Izzaddin al-Manasira, Berlin 2008, ISBN 978-3-86757-010-5

Chomsky, Noam: Offene Wunde Nahost. Israel, die Palästinenser und die US-Politik, Europa Verlag, 2002

Darwisch, Mahmoud: Palästina als Metapher, Gespräche über Literatur und Politik, Heidelberg, 1998

Edlinger, Fritz (Hg.): Palästina, Hundert Jahre leere Versprechen – Geschichte eines Weltkonflikts, ISBN 978-3-85371-427-0, 208 Seiten, Landkarten, 19,90 Euro, E-Book: ISBN 978-3-85371-857-5, 15,99 Euro

Ellis, Marc H.: Zur Befreiung berufen. Eine jüdische Stimme, AphorismA, 2003

Farhat-Naser, Sumaya: Thymian und Steine, Lenos Verlag, 1995

Farhat-Naser, Sumaya: Verwurzelt im Land der Olivenbäume. Eine Palästinenserin im Streit für den Frieden,  Lenos Verlag, 2002

Farhat-Naser, Sumaya: Daughter of the Olive Trees: A Palestinian Woman’s Struggle for Peace, Lenos Verlag, 2003

Farhat-Naser, Sumaya: Disteln im Weinberg: Tagebuch aus Palästina, Lenos Verlag, 2007

Farhat-Naser, Sumaya: Im Schatten des Feigenbaums, Lenos Verlag, 2013

Farhat-Naser, Sumaya: Ein Leben für den Frieden: Lesebuch aus Palästina, Lenos Verlag, 2017

Flapan, Simcha: Die Geburt Israels, Abraham Melzer Verlag 1988/2004

Frangi, Abdallah: Der Gesandte – Mein Leben für Palästina. Hinter den Kulissen der Nahost-Politik. Heyne Verlag – ISBN 978-3-453-19354-3 Download Flyer

Groth, Annette/Paech, Norman/Falk, Richard (Hg.): Palästina – Vertreibung, Krieg, Besatzung, ISBN 978-3-89438-654-2, 286 Seiten, 16,90 Euro

Hass, Amira: Morgen wird alles schlimmer, Berichte aus Palästina und Israel, C.H. Beck München, 2006, ISBN 3 406 54968 3

Hass, Amira: Gaza. Tage und Nächte in einem besetzten Land, C.H.Beck München, 2003

Hass, Amira: Berichte aus Ramallah, Diederichs 2003

Herz, Dietmar/ Steets, Julia: Palästina, Gaza und Westbank, Geschichte Politik Kultur, München, 5. Auflage, 2003, ISBN 3 406 49452 8

Jews for Justice in the Middle-East, USA: Die Ursprünge des Palästina-Israel-Konfliktes, AphorismA, 2004

Kanafani, Ghassan: Das Land der traurigen Orangen, Zürich, 1994

Kanafani, Ghassan: Rückkehr nach Haifa, Zürich, 1992

Kapeliuk, Amnon: Rabin, ein politischer Mord. Nationalismus und Rechte Gewalt in Israel (Vorwort von Lea Rabin), Palmyra Verlag 1997

Keshet, Yudith: Checkpoint Watch – Zeugnisse israelischer Frauen aus den besetzten Gebieten. Nautilus, 2007

Khalifa, Sahar: Das Tor, Zürich, 1996

Khalifa, Sahar: Der Feigenkaktus, Zürich, 1990

Khalifa, Sahar: Die Sonnenblume, Zürich, 1990

Khalifa, Sahar: Memoiren einer unrealistischen Frau, Zürich 1995

Khalifa, Sahar: Das Erbe, Zürich, 2002

Khoury, Elias: Das Tor zur Sonne, Stuttgart, 2004, ISBN 3 608 93645 9

Kimmerling, Baruch: Politizid, Ariel Sharons Krieg gegen das palästinensische Volk, Diederichs Verlag, 2003

Krämer, Gudrun: Geschichte Palästinas, München, 4. Auflage, 2003

Langer, Felicia: Die Entrechtung der Palästinenser. 40 Jahre israelische Besatzung, Lamuv Taschenbuch 342, 2006

Langer, Felicia: Brandherd Nahost oder Die geduldete Heuchelei, Lamuv Verlag, Taschenbuch, 2003

Levy, Gideon: Schrei, Geliebtes Land. Leben und Tod unter israelischer Besatzung, Abraham Melzer Verlag, 2005

Lia, Nirgad: Winter in Qalandia. Eine Straßensperre zwischen Jerusalem und Ramallah, Melzer Verlag, 2003

Meyer, Hajo G.: Das Ende des Judentums. Der Verfall der israelischen Gesellschaft. Persönliche Betrachtungen über Judentum, Holocaust und Israel, Abraham Melzer Verlag, 2006, 2. verbesserte Auflage

Milgrom, Jeremy: Judentum und Gewaltfreiheit, AphorismA, 2001

Moskowitz, Reuven: Der lange Weg zum Frieden (über Ellen Rohlfs)

Mukarker, Faten: Leben zwischen Grenzen, Eine christliche Palästinenserin berichtet, Karlsruhe, 6. Aufl., 2002

Nathan, Susan: Sie schenkten mir Dornen – Ausgegrenzt im Land der Verheißung, Lübbe Verlag, 2005

Neudeck, Rupert: Ich will nicht mehr schweigen. Über Recht und Gerechtigkeit in Palästina (Vorwort von Norbert Blüm), Melzer Verlag, 2005

Odeh, Nadja: Palästinensisches Tagebuch, Freiburg, 2002

Pappé, Ilan: Die Ethnische Säuberung Palästinas, Verlag 2001, ISBN 978-3-86150-791-8

Pott, Marcel: Schuld und Sühne im Gelobten Land. Israels Sonderrolle, Kiepenhauer Verlag, 2002

Raheb, Mitri: Bethlehem hinter Mauern, Geschichten der Hoffnung aus einer belagerten Stadt, Gütersloh, 2005

Raheb, Mitri: Christ und Palästinenser, AphorismA, 2004

Ranan, David: Muslimischer Antisemitismus – Eine Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden in Deutschland?, Bonn, 2018 Rezensionen und Besprechungen

Reinhart, Tanya: Operation Dornenfeld – Gerechter Frieden oder endloser Krieg? Atlantik Verlag, 2002

Rohlfs, Ellen: Sag, Mutter, wie sieht Frieden aus? Nachdenkliches und Frag-Würdiges zum Israel-Palästina-Konflikt (Vorwort von Uri Avnery, Cover von Sliman Mansour), Dura-Verlag, 1993

Rohlfs, Ellen: „Nie Wieder!“? Was geschieht eigentlich hinter der Mauer in Palästina? Februar 2007

Sabbah, Raid: Der Tod ist ein Geschenk. Der Wind trägt meinen Schmerz davon, Drömer Verlag, 2002 und 2004

Sacco, Joe: Palästina, Eine Comic-Reportage, Frankfurt am Main, 2004

Shehadeh, Raja: Fremd in Ramallah, Mein Leben als Sohn im besetzten Palästina, Hamburg, 2003

Segev, Tom: Es war einmal ein Palästina, Juden und Araber vor der Staatsgründung Israels, München, 2005, ISBN 3 88680 805 X

Wadi, Farouk: Häuser des Herzens, Mainz 2004

Warschawski, Michael: Mit Höllentempo. Die Krise der israelischen Gesellschaft, Nautilus Verlag, 2004  

Watzal, Ludwig: Feinde des Friedens. Der endlose Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern, Aufbau Taschenbuch Verlag, 2002 2. Auflage

Zang Johannes: Unter der Oberfläche – Erlebtes aus Israel und Palästina, AphorismA, 2007

Zerta, Idith und Eldar, Akiva: Die Herren des Landes – Israel und die Siedlerbewegung seit 1967, DVA-München, ISBN 978-3-421-0468-2