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Weltkindertag: Gedenkveranstaltung am Kölner Bahnhofsvorplatz
21. September, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Von Anfang an war mit diesem Tag eine doppelte Absicht verbunden: Nicht nur sollte dieser Tag ein Tag des Spiels und der
Erholung werden, an dem Kinder durch Feiern und vielerlei Aktivitäten geehrt werden, sondern der Tag sollte auch zur Aufklärung
und vielfältigen Informationen über die Probleme der Kinder dieser Welt genutzt werden. (UNICEF)
Weltkindertag
Gedenkveranstaltung
am 21.9.2024 ab 15 Uhr
Bahnhofsvorplatz Hbf Köln
FÜR DIE TOTEN, VERLETZTEN, GEFANGENEN KINDER IN GAZA
UND DEN BESETZTEN PALÄSTINENSISCHEN GEBIETEN
Wir planen ähnlich wie in Amsterdam, Berlin u.a. Städten möglichst viele Kinderschuhe auf dem
Bahnhofsvorplatz zu platzieren.
Also sammelt Schuhe und bringt sie mit!!
Die Situation im Gazastreifen ist für die Kinder unerträglich:
• 16.000 Kinder wurden in Gaza getötet
• Unicef Chefin Catherine Russel schrieb schon im November: Gaza sei „der gefährlichste Ort
der Welt“ für Kinder.
• Save the Children schrieb im Juni 2024 in ihrer Pressemitteilung „Mindestens 21.000 Kinder
werden Schätzungen zufolge im Gazastreifen vermisst. Sie irren allein umher, sind inhaftiert,
unter Trümmern verschüttet oder in Massengräbern begraben.“
In der UN – Kinderrechtskonvention heißt es, dass jedes Kind das Recht auf „die notwendige
ärztliche Hilfe und Gesundheitsfürsorge“ hat. Durch die Bombardierung von
Gesundheitseinrichtungen und Krankenhäusern wird ihnen dieses Recht verwehrt. Sie sind durch
Hunger und Mangelernährung bedroht. Aufgrund der schrecklichen hygienischen Bedingungen
kam es zur ersten Polio-Erkrankung (Kinderlähmung). Die nun anlaufende Impfkampagne ist laut
UNICEF „eine der gefährlichsten und schwierigsten Impfkampagnen weltweit“. Der
Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) T.A. Ghebreyesus betonte, „ein dauer-
hafter Waffenstillstand ist längst überfällig. (…) Der beste Impfstoff für diese Kinder ist Frieden!“.
Die Versorgung verletzter Kinder in Deutschland durch bisher durch die Bundesregierung
verhindert. Kliniken standen bereit, aber das deutsche Außen- und Innenministerium lehnten
Begleitpersonen für diese traumatisierten Kinder ab, woran das Projekt scheierte.
Zunehmend greift die Gewalt auch auf das Westjordanland über. Die israelische Armee hat mit
größeren Militäroperationen begonnen: Häuser werden abgerissen, Infrastruktur wie
Grundschulen oder die Wasserversorgung wird zerstört. Aktuell geht das israelische Militär im
Westjordanland gegen Krankenhäuser in Dschenin und anderen Städten vor. Sie werden
abgeriegelt und Krankenwagen werden an der Zufahrt gehindert. Kinder werden unter
katastrophalen Bedingungen in Militärgefängnissen eingesperrt, ohne Anwalt oder Besuchsrecht
von Eltern.
Im Juli 24 kam der internationale Gerichtshof zu dem Ergebnis, dass Israel durch sein Vorgehen
internationales Recht verletzt. In seinem Gutachten werden Staaten verpflichtet, diese
unrechtmäßige Situation nicht anzuerkennen.
Ein Friede in der Region kann es nur geben, wenn die israelische Besatzung endet.
Daher fordern wir die Bundesregierung auf, konsequent zu handeln und sich einzusetzen:
– Für den besonderen Schutz für Kinder in Palästina, insbesondere in Gaza und auf der Westbank
– für die Behandlung der verletzten Kinder in Deutschland
– Zulassung der humanitären und medizinischen Hilfe
– für einen dauerhaften Waffenstillstand
– Einstellung aller Waffenlieferungen an Israel
– Für ein Ende der Besatzung und illegalen Besiedlung
– Nicht nur für die Freilassung der israelischen, sondern auch der palästinensischen Gefangenen, insbesondere der Kinder
– Anerkennung des Staates Palästina
– Ende der Missachtung der Beschlüsse des internationalen Gerichtshofs
Dazu bedarf es nicht nur wie bisher Lippenbekenntnisse, sondern eines konsequenten Handelns!
Die rechte israelische Regierung zu stoppen, ist ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen Antisemitismus.
Unterstützer der Aktion:
Deutsch-Palästinensisches Ärzteforum PalMed – Deutschland, Palästinensiche Ärzte und Apotheker Vereinigung – Deutschland, Deutsch-palästinensische Medizinische Gesellschaft, Partout für Palästina, Palästinensische Gemeinde Köln, DFG/VK Köln, Städtepartnerschaftsverein Köln-Bethlehem, Café Palestine Colonia, IPPNW-Regionalgruppe Köln, Camp for Palestine, DKP, Mera 25, Was tun , Kölner Friedensforum u.a.
Kontakt: Palästina-Koordination Köln, c/o IPPNW-koeln@freenet.de
Einladung zum Weltkindertag als PDF